Mittwoch, 23. September 2015

Tipps zum Unianfang



Herbstzeit ist Unizeit. Bis zum Beginn des nächsten Semesters dauert es nicht mehr allzu lange, und auch die Vorkurse für die neuen Erstsemester haben schon begonnen. Mittlerweile war ich zweimal ein Ersti und kenne deswegen das Gefühlsgemisch aus Vorfreude und Nervosität, Unsicherheit und Spannung auf das neue Leben als Student. Deswegen möchte ich heute meine vier Tipps zum Studienanfang mit euch teilen und in der nächsten Wochen dann meine allgemeinen Tipps zum Studium.


1. Verschaff dir einen Überblick bevor es losgeht

Wo muss ich hin? Wo ist die Mensa? Wie funktioniert die Bibliothek??
Am Anfang des Studiums kann man sich fühlen, als wäre man aus dem vertrauten Schulteich herausgenommen und in einem großen, unübersichtlichen Meer gelandet. Alles erscheint eine Nummer größer und man hat keine Ahnung wie man in dieser Umgebung zurechtkommen soll. Zieht man zum Studium in eine neue Stadt, sind auch die Wege zum Bürgeramt oder zum Supermarkt nicht vertraut.
Gegen das Gefühl der Unsicherheit hilft am besten, sich schon mal im Internet anzuschauen wo man hin muss. Nachdem man sich virtuell einen Überblick verschafft hat, kann man auch vor dem Studiumsbeginn einmal zum Campus fahren und sich umschauen, sich in der Mensa mit einem Cappuccino belohnen und sich am ersten O-Wochen Tag schon etwas sicherer fühlen. Ebenso kann man sich auch die wichtigsten Orte und Busverbindungen in der neuen Stadt schon von zuhause aus heraussuchen. Und auch, wenn man sich noch immer etwas verloren fühlt: Bis zu den Weihnachtsferien ist der unbekannte Kosmos zu einem übersichtlichen  Ort zusammen geschrumpft. 

2. Nutze die O-Woche
Die O-Woche ist der Paukenschlag, mit dem das Semester losgeht und wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Studienbeginns in Erinnerung behalten. Das mag für alle gelten, die gerne Party feiern und auf Leute zugehen. Doch was ist, wenn du etwas schüchtern bist oder deine Vorstellung von einem guten Abend nicht mit einer Party mit betrunkenen unbekannten Menschen an einem unbekannten Ort übereinstimmt?!
Trotzdem würde ich empfehlen zur O-Woche zu gehen, wenn auch nicht zu allen Veranstaltungen. Auch beim Mittagessen kann man andere Menschen kennenlernen oder Wichtiges über die allgemeine Organisation erfahren. Vielleicht trifft man so eine neue Freundin, die auch nicht so versessen auf Partys ist. Insgesamt sollte man bei der O-Woche im Hinterkopf behalten, dass die eine von vielen Möglichkeiten bietet Kommilitonen kennen zu lernen. Auch in kleineren Veranstaltungen wie Tutorien oder AGs sieht man immer wieder die gleichen Leute und kommt mit diesen ins Gespräch. Sobald man von der O-Woche den Druck nimmt, die beste Woche des ganzen Studiums zu sein und die Vorstellung vergisst, nur hier Freunde für die nächsten Jahre zu finden, kann man diese viel unbeschwerter genießen. 

3. Vergleiche dich nicht mit anderen
Dass man sich nicht mit anderen vergleichen sollte, wenn man ein zufriedenes, selbstbewusstes Leben führen möchte, wissen die meisten. Doch die wenigsten leben konsequent nach dieser Einsicht. Besonders zu Beginn des Studiums kommt der Vergleicherei-Teufel und lässt sich auf der Schulter nieder. Weiß ich so viel wie die anderen? Der Vater von meinem Kommilitonen macht das beruflich und hat dem bestimmt schon viel verraten!? Da kann ich doch gleich einpacken!  
Außerdem gibt es auch noch die Aufschneider, die laut ihr Wissen verkünden. Lasse dich davon nicht einschüchtern und warte erst einmal ein Weilchen ab. Schließlich studiert nicht das alles wissende Familienmitglied, sondern jeder muss da für sich durch. Du bist zu diesem Studiengang zugelassen und somit hast du offiziell alle Fähigkeiten, die benötigt werden und alle, die noch fehlen, kannst du dir noch aneignen. Falls du zu Beginn auf jemanden stößt, der bereits sein Wissen verkündet, während du noch keinen blassen Schimmer vom Stoff hast, dann lächle und hör einfach weg. Die Noten, auf die es ankommt, werden schließlich erst am Ende des Semesters vergeben. 

4. Bleibe ruhig und freue dich
Die Unizeit ist eine aufregende, schnell vorbeiziehende Zeit. Du hast die Möglichkeit und die Freiheit neue Dinge auszuprobieren, unbekannte Menschen zu treffen und eigene Entscheidungen zu treffen. Nicht länger sind deine Eltern oder Lehrer verantwortlich, ob du in der Vorlesung sitz, du deine Hausaufgaben gemacht hast oder welches Fach du wählst. Diese Freiheit ermöglicht dir, so zu studieren, wie du es möchtest und deinen eigenen Weg zu gehen. Freue dich auf diesen Weg und deine neuen Unierlebnisse.
Liebe Grüße
Juli

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