Montag, 28. September 2015

Eine Kette für den Herbst


Mir gefällt die Idee des Englischen „put together“, der Gedanke, sein Outfit zusammenzusetzen bis alles stimmig und abgerundet ist. Allerdings bin ich keine Modeexpertin und mein Wissen über die Konzeption eines Outfits ist sehr bruchstückhaft. Doch dass Kontraste ein Outfit interessant machen und ausbalancieren, weiß auch ich. 


Meine liebste Alltagskombination besteht aus  Jeans und einem weißen oder schwarzen T-Shirt, einfach und schlicht. Allerdings vielleicht etwas zu schlicht. Wie kann man einfacher für einen Akzent sorgen als mit einer Kette? Deswegen war ich auf der Suche nach einer, die nicht wie die zahllosen Statement-Ketten von überall aussieht, aber dennoch einen Blickfang darstellt. Fündig wurde ich bei Pepe Jeans mit dieser feingliedrigen, goldfarbenen Kette mit einem Schmuckstein. Der goldene Ring betont die Form des Steines und sorgt für die notwendige Modernität. Indem das Magenta des Steins den goldenen Schimmer verstärkt, wärmt es auch das ganze Outfit auf. Die Kette ist nicht allzu lang, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.
Da sie auch auf hellen oder dunklen Pullis einen Akzent setzt, werde ich sie wohl den ganzen Herbst darüber freuen und sie oft tragen.

Welche Ketten  mögt ihr besonders gerne?
Alles Liebe
Eure Juli




Mittwoch, 23. September 2015

Tipps zum Unianfang



Herbstzeit ist Unizeit. Bis zum Beginn des nächsten Semesters dauert es nicht mehr allzu lange, und auch die Vorkurse für die neuen Erstsemester haben schon begonnen. Mittlerweile war ich zweimal ein Ersti und kenne deswegen das Gefühlsgemisch aus Vorfreude und Nervosität, Unsicherheit und Spannung auf das neue Leben als Student. Deswegen möchte ich heute meine vier Tipps zum Studienanfang mit euch teilen und in der nächsten Wochen dann meine allgemeinen Tipps zum Studium.


1. Verschaff dir einen Überblick bevor es losgeht

Wo muss ich hin? Wo ist die Mensa? Wie funktioniert die Bibliothek??
Am Anfang des Studiums kann man sich fühlen, als wäre man aus dem vertrauten Schulteich herausgenommen und in einem großen, unübersichtlichen Meer gelandet. Alles erscheint eine Nummer größer und man hat keine Ahnung wie man in dieser Umgebung zurechtkommen soll. Zieht man zum Studium in eine neue Stadt, sind auch die Wege zum Bürgeramt oder zum Supermarkt nicht vertraut.
Gegen das Gefühl der Unsicherheit hilft am besten, sich schon mal im Internet anzuschauen wo man hin muss. Nachdem man sich virtuell einen Überblick verschafft hat, kann man auch vor dem Studiumsbeginn einmal zum Campus fahren und sich umschauen, sich in der Mensa mit einem Cappuccino belohnen und sich am ersten O-Wochen Tag schon etwas sicherer fühlen. Ebenso kann man sich auch die wichtigsten Orte und Busverbindungen in der neuen Stadt schon von zuhause aus heraussuchen. Und auch, wenn man sich noch immer etwas verloren fühlt: Bis zu den Weihnachtsferien ist der unbekannte Kosmos zu einem übersichtlichen  Ort zusammen geschrumpft. 

2. Nutze die O-Woche
Die O-Woche ist der Paukenschlag, mit dem das Semester losgeht und wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Studienbeginns in Erinnerung behalten. Das mag für alle gelten, die gerne Party feiern und auf Leute zugehen. Doch was ist, wenn du etwas schüchtern bist oder deine Vorstellung von einem guten Abend nicht mit einer Party mit betrunkenen unbekannten Menschen an einem unbekannten Ort übereinstimmt?!
Trotzdem würde ich empfehlen zur O-Woche zu gehen, wenn auch nicht zu allen Veranstaltungen. Auch beim Mittagessen kann man andere Menschen kennenlernen oder Wichtiges über die allgemeine Organisation erfahren. Vielleicht trifft man so eine neue Freundin, die auch nicht so versessen auf Partys ist. Insgesamt sollte man bei der O-Woche im Hinterkopf behalten, dass die eine von vielen Möglichkeiten bietet Kommilitonen kennen zu lernen. Auch in kleineren Veranstaltungen wie Tutorien oder AGs sieht man immer wieder die gleichen Leute und kommt mit diesen ins Gespräch. Sobald man von der O-Woche den Druck nimmt, die beste Woche des ganzen Studiums zu sein und die Vorstellung vergisst, nur hier Freunde für die nächsten Jahre zu finden, kann man diese viel unbeschwerter genießen. 

3. Vergleiche dich nicht mit anderen
Dass man sich nicht mit anderen vergleichen sollte, wenn man ein zufriedenes, selbstbewusstes Leben führen möchte, wissen die meisten. Doch die wenigsten leben konsequent nach dieser Einsicht. Besonders zu Beginn des Studiums kommt der Vergleicherei-Teufel und lässt sich auf der Schulter nieder. Weiß ich so viel wie die anderen? Der Vater von meinem Kommilitonen macht das beruflich und hat dem bestimmt schon viel verraten!? Da kann ich doch gleich einpacken!  
Außerdem gibt es auch noch die Aufschneider, die laut ihr Wissen verkünden. Lasse dich davon nicht einschüchtern und warte erst einmal ein Weilchen ab. Schließlich studiert nicht das alles wissende Familienmitglied, sondern jeder muss da für sich durch. Du bist zu diesem Studiengang zugelassen und somit hast du offiziell alle Fähigkeiten, die benötigt werden und alle, die noch fehlen, kannst du dir noch aneignen. Falls du zu Beginn auf jemanden stößt, der bereits sein Wissen verkündet, während du noch keinen blassen Schimmer vom Stoff hast, dann lächle und hör einfach weg. Die Noten, auf die es ankommt, werden schließlich erst am Ende des Semesters vergeben. 

4. Bleibe ruhig und freue dich
Die Unizeit ist eine aufregende, schnell vorbeiziehende Zeit. Du hast die Möglichkeit und die Freiheit neue Dinge auszuprobieren, unbekannte Menschen zu treffen und eigene Entscheidungen zu treffen. Nicht länger sind deine Eltern oder Lehrer verantwortlich, ob du in der Vorlesung sitz, du deine Hausaufgaben gemacht hast oder welches Fach du wählst. Diese Freiheit ermöglicht dir, so zu studieren, wie du es möchtest und deinen eigenen Weg zu gehen. Freue dich auf diesen Weg und deine neuen Unierlebnisse.
Liebe Grüße
Juli

Donnerstag, 17. September 2015

4 Favoriten im September




Der September ist der Beginn meiner liebsten Jahreszeit und zugleich für mich der schönste Monat. Es ist noch nicht so durchdringend kalt wie in den nächsten Monaten, aber man kann sich schon mit einem Kakao und einer flauschigen Decke einmummeln und beobachten wie die Blätter der Bäume vom Wind herungewirbelt werden. Wenn die Sonne scheint, zerrt das Licht nicht alles erbarmungslos hervor, sondern umfließt Menschen und Natur wie flüssiges Gold. Ja, ich gerate stark ins Schwärmen, aber wie könnte man nicht vom September verzaubert sein?!
Deswegen ist dieser Monat auch der beste Zeitpunkt, um das erste Mal meine Favoriten mit Euch zu teilen. Jeden Monat werde ich Euch all das zeigen, worüber ich mich besonders gefreut habe und mich dabei auf vier Teile beschränken, damit es nicht zu viel wird. Also los: 

 
1. Meine neue Brille
Die Brillenträgerinnen unter Euch wissen, wie sehr eine neue Brille nicht nur das Aussehen, sondern auch das Selbstbewusstsein beeinflussen kann. man fühlt sich wie nach einem erfolgreichen Friseurbesuch, leicht und beschwingt und außerdem sieht man die Welt wieder etwas schärfer. Auch mit Zusatzversicherungen ist eine Brille aber immer auch eine kleine Investition und will daher gut überlegt sein. Ich macht mir wirklich lange Gedanken über die passende Form, Farbe und Größe und entschied mich schließlich für diese hier:
Sie ist komplett umrandet, wirkt aber durch den Braunton nicht so hart wie eine schwarze Brille. Zudem zieht sie die Augen ein wenig nach außen, wie es auch Cat-Eye-Brillen machen. Davon ist mein Modell zwar weit entfernt, aber der Effekt ist ähnlich. Der letzte Trick der Brille besteht darin, mein Gesicht schmaler wirken zu lassen und die Wangenknochen hervorzuheben. Auch ja, eine klarere Sicht habe ich jetzt auch wieder. Was kann man sich noch von einer Brille wünschen?


2. Die L‘ Oréal Paris Nude Palette 

Wimperntusche muss sein, Concealer ebenso. Aber Lidschatten?  Den trage ich nicht jeden Tag auf, sondern wenn ich Zeit genug habe, meinem Look dieses kleine Extras zu verpassen. Allerdings ein subtiles, kein glitzriges Extra. Dafür ist die Palette perfekt und wird deswegen zu recht gelobt. Mit ihrer schwarzen Verpackung sieht sie nicht nur sehr edel aus, sondern enthält zehn Farbtöne, die alle neutral genug für den Alltag sind. Man hat die Auswahl zwischen drei schminnerden (aber nicht glitzernden) und sieben matten Nuancen. Mir gefallen besonders der Champagnerton als Highlighter und die Brauntöne zum Verblenden. Mit der Auswahl an kühlen und warmen Tönen kann man jeden Tag etwas Neues ausprobieren und verschiedene Looks schminken. 

3. GeoEpoche Afrika
Afrika.. Was steckt hinter diesen sechs Buchstaben? Natürlich fallen mir die ägyptischen Pyramiden, der südafrikanische Tafelberg, Savanne, Dschungel und riesige Ströme ein. Die Tiere der Savanne kenne ich aus Disneyfilmen, aus Büchern von Jahreskalendern. Dieses naive Bild steht im krassen Gegensatz zu all den katastrophalen Nachrichten aus Afrika, die von den Überfällen der Boko Haram, Ebola und schlicht von Hunger berichten. Stimmen diese Bilder und wenn ja, wie passen sie zusammen?
Die GeoEpoche öffnet ein Fenster in die Welt dieses nahezu unbekannten Kontinents und erlaubt einen, wenn auch ausgewählten, so doch berührenden Einblick in die Geschichte verschiedener afrikanischer Länder. Allerdings werden nur die Entwicklungen bis 1960 thematisiert. Zur momentanen Situation wird wenig geschrieben und das fand ich schade. Dennoch kann man aus dem Vergangenen Schlüsse für die Gegenwart ziehen und nimmt die Verbindungen zwischen Europa und Afrika anders war. 

4. Essence Lippenstift
Schließlich gefiel mir der esssence Lippenstift in der Farbe D 04 besonders gut. Der Name ist nicht wirklich ein Knüller, aber die Farbe ist perfekt für den frühen Herbst ein beeriger, pinker Ton mit mittlerem Schimmer. Da er nicht deckend ist, wirkt der Schimmer nur subtil und sieht dadurch sehr frisch aus. Bevor man aus der Tür in den Herbst hinaus eilt, kann man rasch die Farbe auftragen und hat dann ohne großen Aufwand ein schönes Lächeln. 


Was waren Eure Lieblinge im September? 

Alles Liebe
Eure Juli

Montag, 14. September 2015

Geschichten über Geschichte: Meine drei liebsten historischen Romane



Wie man sich als Küchenmagd in einem englischen Herrenhaus, als Polizeibeamter auf Verbrecherjagd während der roaring twenties oder als Tuchhändler von Edward II. fühlt, spürte ich durch historische Romane und wurde durch ihre Buchstaben in fremde Welten gesogen. Durch sie wurden die Geschichten von Bauern, Monarchen und ganzen Staaten für mich bunt. Zwar gibt es auch bei historischen Romanen wie in jeder Buchgattung ein paar weniger gut geratene, in denen sich Prinz und Prinzessin bloß in kitschiger Weise an den Hals werfen, doch die meisten erwecken die Vergangenheit wirklich zum Leben. 

Drei meiner absoluten Lieblingsbücher sind historische Romane. 


1. Der König der purpurnen Stadt von Rebecca Gablé

Jede Geschichte von Rebecca Gablé ist vielschichtig und lebendig. Auch wenn ich den Weg eines jeden ihrer Helden gerne verfolgt habe, hat Jonah Durham einen besonders betuchten Platz in meinem Herzen. Man begleitet seinen Aufstieg von einem einfachen, von seinem Cousin drangsalierten Kaufmannslehrling zu einem der einflussreichsten Tuchhändler und Berater des englischen Königs. Jonah lebt in einer Gesellschaft, in der die Gegensätze von Reichtum und Armut extrem sind, es aber nichtsdestotrotz leicht zum Übergang von einem ins andere Extrem kommt und sich auch Jonah am Königshof und im Gefängnis bewegt. 



Der König der purpurnen Stadt erzählt von authentischen Personen aus allen Berufsgruppen und sozialen Ständen. Das Buch handelt von den Entscheidungen, die man in Liebe, Freundschaft und Karriere treffen muss und die auch heute nachfühlbar sind. Rebecca Gablé lockt einen durch ihre Worte in die farbenprächtige Welt des englischen Mittelalters und lässt einen großherzige, listige, ehrgeizige und mutige Menschen treffen, die man auch noch nach dem Zuschlagen der Seiten mit sich trägt und man gerne ein zweites, drittes und zehntes Mal besuchen kommt. 




2. Jahrhundert-Trilogie von Ken Follett

Wenn auch das englische Mittelalter sich  im heutigen Leben nicht direkt widerspiegelt, braucht man nur mit offenen Augen durch die Städte laufen, um die Schrammen und Kratzer des 19.Jahrhunderts mit all seinen heißen und kalten Kriegen auf den Bauwerken zu sehen. Dieses Jahrhundert war so gefüllt von Grausamkeiten, rasantem wissenschaftlichem Fortschritt und Mauern, die durch Länder, Städte und Köpfen gebaut worden sind. Wie  all dies entstanden ist und sich entwickelt hat, kann man in Geschichtsbüchern und Museen lernen.

Komme ich auf diese Weise mit geschichtlichen Ereignissen in Kontakt, bleiben die Ereignisse oft in meinen Gedanken hängen und beschäftigen mich rational. Im Nachhinein mögen es Staaten sein, die handeln, Kriege führen und Verträge schließen. Doch was ist mit den einzelnen Menschen der Zeit? Wer hat Entscheidungen mitgetragen, ein Gewehrzug abgedrückt und eine Hand in friedlicher Absicht ausgestreckt und was waren seine Gründe?

Ken Folletts Protagonisten sind Adelige und Diener, Spione und Soldaten, Mütter und Söhne. Sie stammen aus Deutschland, Großbritannien, den USA und Russland und machen durch ihre individuellen Erlebnisse auch die Entscheidungen ihrer Nationen nachvollziehbar. Oftmals sind sie bei den wichtigsten Momenten der Weltgeschichte beteiligt und geben selbst oft Anstoß zu großen Entwicklungen.

Auf einmal sieht man nicht mehr nur die Schlachtfelder, Friedensmärsche und geheimen Regierungssitzungen der vergangenen Jahrzehnte, sondern spürt auch all die sie begleitenden Emotionen. Das abstrakte Faktenwissen, das ich bereits über das 19.Jahrhundert mehr oder weniger genau besaß, wurde überspült von Zorn, Hoffnung, Ungewissheit, Schmerz und Freude. Nach drei Romanen hat man dieses Jahrhundert ein gutes Stück mehr erfahren und emotional erfasst.



3. Der nasse Fisch von Volker Kutscher

Meine Abschlussempfehlung bildet Der nasse Fisch von Volker Kutscher, ein Kriminalroman für alle Krimiliebhaber.  Im Berlin der zwanziger Jahre versucht der aus Köln in die Hauptstadt versetzte Gereon Roth einen Mordfall zu lösen und ermittelt dabei in den berüchtigten Nachtklubs, Berliner Hinterhöfen und sogar in seinem eigenen Keller auf der Such nach einem mysteriösen Russen.

Während Kommissar Rath in der Stadt unterwegs ist, spürt man ihren Puls durch das Papier, ein schnelles, adrenalingeladenes Pochen. Die Ordnung der Kaiserjahre ist vorbei, die Gegenwart fragil und umkämpft. So ist nicht nur der zu lösende Mordfall fesselnd, sondern auch die gesellschaftlichen Umbrüche ziehen einen in ihren Bann.

Auch dieses Buch öffnet das Fenster in die Vergangenheit und ermöglicht einen Einblick in die Berliner Polizei, die sich hastig wandelnde moderne Großstadt und ihre ideologischen Kämpfe. Und erneut hat man als Leser am Ende nicht mehr Fakten, sondern besonders das Zeitgefühl in sich aufgesogen. 

 Habt Ihr auch Bücher, die Euch durch die Zeit tragen? 


Alles Liebe 
Eure Juli

Freitag, 11. September 2015

Lippenstiftzauber



Die Wahl eines passenden Lippenstiftes kann mitunter eine schwierige Angelegenheit sein. Männer und manche Frauen beobachten verständnislos wie zehn verschieden und für sie total gleich aussehende Lippenstifte auf den Handrücken gestrichen und dort noch einmal kritisch verrieben werden. Warum so viel Aufhebens wegen einer Sache, die doch eh beim ersten Schluck den Glasrand ziert? Sollte man nicht lieber eine schöne Kette umhängen und das wars dann? 

Doch dabei übersehen sie, dass Lippenstift im besten Fall ein Outfit äußerlich glamourös abrundet und uns wie High Heels unsere Weiblichkeit spüren lässt. Gerade bei besonderen Anlässen schenkt die passende Farbe Selbstvertrauen wie eine Freundin an der Seite, auf die man sich verlassen kann. Es mag viele Farben geben, doch erst die richtige lässt die Augen strahlen, die Zähne weißer erscheinen und einen bewusster lächeln. Und wer ist mit einem selbstbewussten Lächeln nicht schöner? 

An meinem Geburtstag bekam ich den Chanel Palpitante aus der Rouge Allure Reihe geschenkt, der mit seinem matten Kirschrot ebendiesen Zauber zu vollbringen vermag. 





Welcher Lippenstift zaubert für euch? 

Habt einen glücklichen Tag
Eure Juli